Die Gebrüder Max und Johannes Meinecke gründeten am 01.05.1889 im Hohen Holzmarkt 8 in Zerbst die Maschinenfabrik "Gebrüder Meinecke" Es wurden erste Siebmaschinen und später auch Sackausstaubmaschinen gefertigt. Die Hauptkunden waren Bäckereien und Mühlen. Schon im Jahr 1892 wurde ein Gasmotor aufgestellt, um eine kostengünstige Produktion zu gewährleisten.
Die Maschinenfabrik der Gebrüder Meinecke entwickelte sich außerordentlich gut. So wurden die Produktionsräume in der Innenstadt von Zerbst schon bald zu klein. Es wurde das Grundstück "Breitenstein 30" erworben. Hier stand erheblich mehr Platz zur Verfügung.
Nachhaltige Verpackungen kannte man um die Jahrhundertwende noch nicht und doch waren sie im Alltag Gang und Gebe. So war die Reinigung der entleerten Mehlsäcken eine staubige und zeitraubende Tätigkeit. Dieses Problem wurde durch die Gebrüder Meinecke eindrucksvoll gelöst. Der Vertrieb der Maschinen in ganz Deutschland beginnt.
Patent-Nummer: 120721
Klasse: 8
Patentamt: Kaiserliches Patentamt
erteilt am: 10.05.1900
Die Teigteilmaschinen von Gebrüder Meinecke haben dem Bäckereihandwerk einen erheblichen Fortschritt beschert. Die Ausführungen mit Herkules-Teilscheiben aus hochwertigem Stahlguss haben oft viele Jahrzehnte ihren Dienst in den Backstuben von Deutschland getan.
Im August 1909 wurde das Betriebsgelände im "Breitenstein 30" durch einen verheerenden Brand vernichtet. Die Gebrüder Meinecke entschieden sich in Zukunft am südlichen Stadtrand niederzulassen. Es wurde das Grundstück Altbuchsland 14 erworben.
Auf dem neuen Industriegelände waren genügend Ausdehnungsmöglichkeiten vorhanden. Es konnten moderne Produktionshallen, Lager und auch ein großzügiges Verwaltungsgebäude errichtet werden.
Am 01.05.1914 konnte auf eine erfolgreiche Firmengeschichte zurückgeschaut werden. Die Firma Gebrüder Meinecke feiert ihr 25-jähriges Bestehen.
Die Firma Gebrüder Meinecke verfügte über einen modernen Fuhrpark. So konnten die Kunden schnell und flexibel beliefert werden.